Bremen
Meine erste pl0gbar war das. Intern hatte ich das für mich als Internetstammtisch definiert. Wobei ja die Begriffe Stammtisch und Internet irgendwie aus zwei Welten kommen. Am Ende aber haben sich alle Vorteile vom Stammtischbegriff mit dem üblichen Vortragsattributen gemischt.
Es ging im wesentlichen um dreierlei: eBooks (Björn) , location based games (Marius) und geocaching (Eva).
Eine wahrliche, ehrliche Expertise wurde von den Referenten präsentiert. Die unterschiedlichen Vortragsstile und Persönlichkeiten haben einen ganzen Abend Herzlichkeit und Austausch auf Augenhöhe garantiert. Zunächst war ich ja eher beunruhigt, in eine Informatikerveranstaltung zu platzen. Nö. Es herrschte interdisziplinärer Austausch.
Zur Location kann ich nur sagen: Gratulation an Norbert und das AAA. Dieses elementare Hafenfeeling in der Abfertigung war wirklich toll.
Vielleicht eine Katze oder doch ein Kampfhamster, der da gesucht wurde? Inflationär suchen in manchen Stadtvierteln die glücklichen Familien ein Kauf-Haus oder gesittete Wohnungen. Hier hat die Witterung einen gar gruseligen Streich gespielt. Im Dunkeln und achtundzwanzig Tage später sieht es dann so aus. Ist das Ding wieder da, so verschwindet das Motiv vom Suchzettel.
Zu viele Vermutungen die doch auf eines hinauslaufen: ein offenes Ende.
Schaut weniger Horrorfilme!
Im traurigsten Einkaufszentrum der Welt, na zumindest im traurigsten Einkaufszentrum der Freien Hansestadt Bremen spielt das richtige Leben.
Wieso sonst sollte es traurig sein? Hier sind Freiflächen und tote Winkel, keine Aktionsoptimierung aber: eine Sandskulptur. Das Hansa Carré appelliert an die gläubigen Christen oder erinnert zumindest an das bald bevorstehende Weihnachtsfest. Ein Sandarrangement inmitten von Super-Angeboten, Restposten, Massagesesseln, Billigrädern. Ist bestimmt nett gemeint.
Die neue DDR liegt im Westen, tief im Westen. Das sind nicht nur die Berge und Täler. Nein. Es sind die Häuser und Verklinkerungen. Es ist das braune Spiegelglas und die beigen Bäder in Mietshäusern. Der Kölner Sanitärstandard und der Duft nach frisch gedruckter BUNTE oder GALA.
Kaugummis mit Zucker, betagte Rentner. Zum Beispiel Itzehoe. Yeah. Unbrisant sitzt es dort im Norden und doch findet sich in der Innenstadtperipherie diese kleine Musikinsel. Ein Musikcafé voll mit Berufsjugendlichen, Schallplatten und Bohnenkaffee/Bier-Ausschank. Die Welt ist noch in Ordnung: es gibt den Horten.
In Bremen findet sich auch die ein oder andere Insel der BRD.
Bei Feinkost Webner in Schwachhausen fallen alle nicht namentlich bekannten Kunden sofort auf. Prompt wird einem kein schöner Tag gewünscht. Im Lestramarkt geht alles ganz serviceorientiert ab. Eine tolle Weinecke. Fleischtheke mit Nummernziehvorrichtung. Minutiöse Beratung.
Das Renovierte in Bonbonfarben finden wir in Leipzig, Köthen oder Rostock. Der Darß ist frisch gepflastern, gleich einem Schnellrestaurantparkplatz. Auch in Binz findet sich der Urlauber im Ordentlichen, seelenlosen Universum wieder.
à suivre