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Endstation Sehnsucht | Theater Bremen - Blumenbrigade
Bremen

Endstation Sehnsucht | Theater Bremen

Eingeengt im Zimmer. Bett, Fernsehapparat, Schnaps. Das gelangweilte und aufgewühlte Warten. Eigentlich eine tote Zeit und doch ein Vakuum, in dem kurz alles egal ist. Es werden noch keine Fragen gestellt und überhaupt stellt sich so eine Art Freiheitsgefühl ein.

In der sich fremd anfühlenden Wohnung der Schwester herumlungern und warten. Eigentlich nicht gut genug, der Ort und doch bröckelt das eigene Standing doch viel zu schnell, als dass die Überheblichkeit, mit der sie später irgendwelche Stoffelemente auf Möbeln drapiert, echt sein könnte. Keine Basis. Blanche Dubois ist in den Bus gestiegen und nach New Orleans geflüchtet, oder gereist. Mit Hab und Gut vom Elternhause entfernt. Sei hat alles verloren und ist aus Skandalgründen als Lehrkraft von der Schule geflogen. Auf dem Weg zum Familienüberbleibsel Stella. Die Eltern verstorben. Der Ehemann tot. Die so verschiedenen Schwestern treffen sich und Blanche ist wahrlich in einer Notlage. Zunächst kann sie es noch vertuschen und muss sich erst einmal mit dem Mort vivant der Wohnung und den Überresten des Alltags ihrer Schwester abgeben.Stanley und Stella treffen. Es nimmt seinen Lauf. Ein Tanz aus Zuneigung und Abscheu. Die Schleier fallen. Keine Schicklichkeitsfassade,denn die Wahrheit kommt ans Licht. Oder eher der gängige Tratsch. Blanche im Spannungsfeld zwischen Sexysein und Unabhängigkeit, hadert sie mit dem rüpelhaften Stanley. Stella als zaghaftes Heimchen, tragische Ehefrau und werdende Mutter. Was soll nur werden? Es gibt kein Zurück in die Villa der Eltern. Der Schatz ist verloren. Eine neue Liebe soll her und dem Leben die neue WEndung geben. Der Tratsch macht alles kaputt und so bleibt alles unverändert.Vielleicht sieht es so unverändert aus. Es gibt die Momente, in denen sich das aufbäumende Gemüt bestätigt fühlt und solche, in denen es zurück in die Schranken gewiesen wird. Wir Zuschauer*innen machen alle Facetten mit. Blanche wechselt in ihren Stimmungen mit uns und lässt uns alles fühlen. Die aufkeimende Liebe. Die Enttäuschung. Stolz. Alles eben.
Die Endstation ist Sehnsucht. Zumindest diese, denn das Leben kann trist genug sein.
Ich habe mich noch an einer kleinen Skizze zur Handlung versucht. Hoffentlich sind mir die Schauspieler*innen nicht böse, dass die Personen leider nicht so hübsch geworden sind. Alle sind wunderschön auf der Bühne und die Zuschauer*innen durchleben all die Ängste und Glücksgefühle, die sie transportieren.
Sketnote zu Endstation Sehnsucht vonT. Williams im Theater Bremen

Besetzung Endstation Sehnsucht

Blanche Betty Freudenberg
Stella Lisa Guth
Stanley Johannes Kühn
Mitch Matthieu Svetchine
Eunice Gabriele Möller-Lukasz
Steve Joël Detiège
Eine Mexikanerin Zaire Orté
Pablo Franz-Erdmann Meyer-Herder
Ein Arzt Johannes Scheffler
Eine Krankenschwester Rose Sanyang-Hill
Ein junger Kassierer Tom Plückebaum
mit: Mohammad Khalkhalian

Regie Sebastian Kreyer
Bühnenbild Thomas Dreißigacker
Kostüme Maria Roers
Musik Andreas Seeligmann
Licht Joachim Grindel
Dramaturgie Viktorie Knotková

Termine

Freitag, 17. November 2017, 20:00 Uhr
Mittwoch, 06. Dezember 2017, 20:00 – 22:10 Uhr / Zum letzten Mal

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1 Kommentar

  • Antworten Wochenend-Ausgehtipps für Bremen | 17.11. - 19.11.2017 - Blumenbrigade 17. November 2017 at 15:15

    […] ich heute das ALLTAG Konzert im Jugendzentrum Trafo in Weyhe empfehlen. Zum vorletzten Mal wird Endstation Sehnsucht im Theater Bremen gezeigt. Ich war schon einmal dort und habe darüber geschrieben und gezeichnet. […]

  • Hinterlasse eine Antwort